Behandlung

Behandlung

Was ist Psychosomatik?

Es bestehen körperliche Symptome, für die es keine (ausreichende) Erklärung gibt, klinisch liegt der Verdacht nahe, dass psychische Belastungsfaktoren oder Konflikte zur Symptombildung beitragen oder diese unterhalten. Häufig sind diese Konflikte oder Belastungsfaktoren nicht direkt an der Oberfläche erkennbar.
Die Behandlung erfolgt in aller Regel psychotherapeutisch, ergänzt durch eine medikamentöse Behandlung zur Linderung der Symptome.

Welche Erkrankungen behandeln wir?

  • Psychosomatische Erkrankungen (Somatoforme Störungen, Somatisierungsstörungen)
  • chronische Schmerzstörungen
  • Stressassoziierte Störungen („Burnout“)
  • Angststörungen
  • Depressionen
  • Belastungsstörungen und Traumafolgestörungen
  • Belastende Körperliche Erkrankungen (Krebs)

Worin besteht der Unterschied zu einer Psychiatrischen Behandlung?

Es bestehen psychische Symptome für die es häufig eine Erklärung gibt. Nach der heutigen wissenschaftlichen Erkenntnis liegen vielfach Störungen in der Informationsverarbeitung in bestimmten Bereichen des Gehirnes vor (z.B. bei der Schizophrenie oder bei den sogenannten Bipolaren Erkrankungen, z.B. der manisch-depressiven Erkrankung).
Bei diesen Erkrankungen bietet eine gut ausgewählte medikamentöse Behandlung die wichtigste Grundlage, die durch eine psychotherapeutische Behandlung in aller Regel ergänzt wird.

Was ist Psychotherapie?

Im Laufe seines Lebens gerät der Mensch oft in Krisen, welche besondere Erfordernisse an die Anpassungsfähigkeit, Wandlungsfähigkeit und Gestaltungsfähigkeit des Einzelnen stellen. Mitunter sind diese Kräfte bald aufgebraucht und es entstehen Ungleichgewichte, die sich sowohl auf die seelische als auch die körperliche Ebene, z. B. in Form von Ängsten, Depressionen, Schlafstörungen, Gefühle von Innerer Leere, oder auch in Form von unklaren organischen Krankheiten, auswirken können.

Im Rahmen der Psychotherapie werden in Einzelgesprächen oder Gruppengesprächen zukünftige Lösungswege und Verarbeitungsmöglichkeiten erarbeitet, erübt und immer wieder an die Erfordernisse angepasst.

Die psychotherapeutische Arbeit besteht darin, die Ursachen von krankheitsauslösenden und krankheitsfördernden Verhaltensweisen und deren Hintergründe zu erkennen. Diese liegen häufig in den tieferen Schichten des Bewussteins verborgen. Aus diesem Grund bedarf es einer guten Kenntnis dieser Vorgänge bei den Therapeuten, um die wirklichen Ursachen sauber heraus zu arbeiten.

Folgende Ansätze nutzen wir von therapeutischer Seite:

  • Tiefenpsychologisch begründete Psychotherapie
  • Psychoanalytische Psychotherapie
  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Systemische Therapie
  • Hypnotherapie
  • Entspannungsverfahren
  • Traumatherapie
  • NLP
  • ACT (acceptance and commitment therapy)

Beispiel Schmerzbehandlung

Die Entstehungsweise chronischer Schmerzen ist sehr komplex. Da Schmerzen den betroffenen Menschen zumeist in seinen körperlichen, emotionalen und sozialen Funktionen einnehmen, folgt in vielen Fällen eine anhaltende Belastungssituation. Diese führt ihrerseits oftmals in eine Chronifizierung. Chronische Schmerzen sind häufig so kraftzehrend und einnehmend, dass die Betroffenen das Gefühl haben, sich in einer ausweglosen Situation zu befinden. Häufig beschreiben die betroffenen Personen einen Teufelskreislauf oder auch eine Sackgasse, in der sie sich befinden.

Von Psychotherapeutischer Seite gehen wir bei Schmerzerkrankungen folgender Massen vor:

Entspannungsmassnahmen, erlernen und Anwenden verschiedener Entspannungstechniken, wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen, verschiedene Immaginationstechniken und Achtsamkeitsübungen zur Herabsetzung des in der Regel gesteigerten Muskeltonus sowie der Verbesserung der psychophysischen Erholungsfähigkeit

Wissensvermittlung, Psychoedukation, Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie zur Bearbeitung der Themenbereiche Schmerzphysiologie, insbesondere Erkennen psycho-somatischer Zusammenhänge, Stressmanagement, Problemlösestrategien, Motivation.

Herausarbeiten und Stärken von Ressourcen und Fähigkeiten, um den Alltag wieder bewältigen zu lernen.